Fraxinetum
Die erste dokumentierte Spur der Gemeinde von La Fresnais stammt aus dem Jahr 1080: ihr römischer Name lautete Fraxinetum, „der mit Eschen bepflanzte Ort“.
Die Gemeinde liegt inmitten des „weißen Moores“, zwischen der Bucht des Mont Saint Michel und den Sümpfen von Chateauneuf, in einer landwirtschaftlichen Nutzfläche mit außerordentlich nährstoffreichem Boden.
Auch wenn die Geschichte die kleine Gemeinde im Hinterland nicht besonders stark berührt hat, so wurde ihr Gesicht von der Moorlandschaft geprägt.
Vom Meer geformt
Tatsächlich mussten die Einwohner von La Fresnais seit jeher immer wieder gegen das Meer kämpfen: da das Moor unter dem Meeresspiegel liegt, gab es immer wieder Überschwemmungen und Gefahr.
Beachtliche Entwässerungsarbeiten wurden unternommen, um das Land trockenzulegen - in Hirel, Saint-Benoît und Lillemer - und Kanäle wurden angelegt: Bief Briand, Bief Jean, Bief du Milieu…
Die „Halten“ – biefs - werden von zahlreichen Brücken überspannt. Die architektonisch interessantesten sind Le Pont de la Goutte, Le Pont du Rosais und Le Pont de la Ville es Brune, deren Schleusensysteme noch heute bestehen.
Das Zentrum der Ortschaft bildet die Kirche Saint-Méen et Sainte-Croix, die seit dem 14. September 2015 unter Denkmalschutz steht. Ihre römisch-byzantinische Architektur verdankt sie dem Architekten Arthur Regnault.
Ebenfalls bemerkenswert ist ein Backofen aus dem 18. Jahrhundert, der im 20. Jahrhundert vollständig restauriert wurde; er befindet sich in der Rue du Petit Chêne. Auch das ehemalige Kreuz des Herzogs von Serent am Zugang zum Sportplatz, das an ein tragisches Ereignis der Revolution erinnert, ist einen Umweg wert.
Ein geschütztes Naturgebiet
Das besonders sensible Espace de la Bruyère gehört dem Natura-2000-Netz an. Es ist ein Paradies für Naturliebhaber sowie Rad- und Fußwanderer. Vogelbeobachter freuen sich über die zahlreichen Reiher- und Wildentenarten.
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1400 Hektar - 2 300 Einwohner: die "Fresnaisiens & Fresnaisiennes"